Reisetagebuch
13. Tag, 22. Juli 2006
Wir stehen früh auf: 6:30 Uhr. Es wird bereits heiß in den Zelten und außerdem haben wir noch den Rest der Portage vor uns. Wir bringen einige Sachen nach unten zur Einsetzstelle, dann frühstücken wir. Gegen 9.30 Uhr ist alles unten und bereits in den Booten verstaut – los gehts.
Ula's Tagebuch: Matthias fuhr wie am Tag zuvor besprochen den hier noch sehr schnellen, engen und schwierigen Abschnitt. Lotti und ich übersehen ein paar Felsen im Wasser und setzten auf – festgeklemmt vom Wasserdruck. Mit viel Mühe, angelegten Schwimmwesten und unter Nutzung der Wurfleine, Paddel etc den Ally dann doch – wieder erwarten – wieder weiter bewegen können. Allerdings verlassenen wir dann die zuvor besprochene Route und das führt beinahe zum Ende der Tour… Aber mit viel Glück und sehr wenig Verstand sind wir dann auch hier durchgekommen. Es hat nicht viel gefehlt um das Kanu hier zu falten – ich sah mich schon schwimmen. Matthias hat sich schon Sorgen gemacht, wo wir denn bleiben und versuchte zu Fuß uns entgegen zu kommen. Na ja, danach ist es eine schöne, angenehme und recht schnelle Fahrt.
Auch hinter den Granitfalls bis zu der Stelle an der der Fluss von einer großen Insel geteilt wird fließt das Wasser schnell und es hat leichte Stromschnellen. Wir fahren den linken Arm, das Wasser ist zum Teil sehr flach und wir setzen mehrfach auf. In dem nun folgenden langgestreckten, namenlosen See gibt es immer wieder Sandbänke und –strände und wir gehen hier baden. Die Landschaft ändert sich nun langsam. Es wird immer flacher und es hat weniger Bäume und Sträucher. In dem See sind immer wieder extrem flache Stellen, wo wir aussteigen und die Boote schieben und ziehen müssen.
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Die Passage am Jim Lake vorbei zieht sich, da das Wasser hier nahezu keine Strömung aufweist. Auch hier ist es bei Eintritt in den Jim Lake auf der linken Uferseite sehr flach und wir müssen auf der rechten Uferseite paddeln. Am frühen Nachmittag kochen wir uns hier erst mal ein richtiges Essen. Anschließend durchqueren wir den See, werden durch ein Gewitter kurz gestoppt und paddeln noch bis High Island. Leider haben wir auf dem gesamten Stück ab Jim Lake bis High-Island mit immer stärker werdenden Gegenwind zu kämpfen. Erst als wir anlanden wird es wieder windstill. Wir sind auf der rechten Seite von High Island und hier lässt es sich vortrefflich campen. Trotz wenig Wind sind erstaunlich wenig Bugs unterwegs, die Temperatur ist sehr angenehm. Auch beim Essen war alles recht entspannt – nebenbei genießen wir einen sehr schönen Sonnenuntergang über dem Thelon.
Übernachtung: 0523170 mO, 6932750 mN, NAD 1927
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