Reisetagebuch
1. Tag, 05. August 2010
Endlich geht es wieder in Urlaub. Aufgrund der neu begonnenen Selbständigkeit war ich seit August 2008 nicht mehr weg. Die letzten Monate vergingen wie im Flug.
Heute morgen um 6.00 Uhr bin ich aufgestanden, kurz gefrühstückt, die letzten Sachen verstaut und nochmal in die Firma gefahren, um Handy und Schlüssel an Uwe zu übergeben. 4 Wochen ohne Internet und Telefon, das ist für mich fast unvorstellbar geworden.
Wir treffen uns gegen 9.00 Uhr am Check-In Schalter der Condor in Frankfurt zum Abflug nach Whitehorse. Abflug um 11.30 über eine extrem nördliche Route via Hamburg, Nordspitze Dänemarks nach Aalesund, wo wir die norwegische Küste in Richtung des hohen Nordens von Grönland verlassen. Über Inuvik, NWT erreichen wir dann das Festland Kanadas. Deutlich aus der Luft erkennbar ist der McKenzie, Peel und auch der Wind River bevor wir dann um 11.20 Uhr Ortszeit in Whitehorse landeten (9.00 Stunden Zeitverschiebung). Um 12.00 Uhr haben wir unser Gepäck in Händen, gehen dann zum National Car Schalter und holen unseren Mietwagen für die ersten Tage in der Stadt ab. Wir treffen Dennis, von unserem Outfitter Yukon Wild am Flughafen, der uns bittet seinen Chef Rainer später kurz anzurufen. Bei angenehmen Wetter fahren wir zum Robert Service Campground, wo ich drei Plätze reserviert hatte. Gegen 13.00 Uhr stehen unsere Zelte als die Condor zum Weiterflug nach Fairbanks wieder abhebt.
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Wir gönnen uns eine Dusche, telefonieren dann mit Rainer und sprechen die weiteren Abläufe durch. Wir genehmigen uns einem ersten Kaffee in der Stadt und fahren dann zum Miles Canyon und machen einen Spaziergang. Zurück in der Stadt, kaufen noch ein paar Kleinigkeiten ein und fahren zurück zum Zeltplatz. Wir stellen unsere GPS und Kameras auf die Ortszeit ein. Gegen 18.00 Uhr fängt es leicht zu nieseln an doch wir gehen trotzdem noch ein wenig am Yukon spazieren, bevor wir gegen 20 Uhr zum Abendessen ins Boston Pizza fahren, wir überschätzen beide unseren Hunger Unser dritter Mann, Laurent aus Paris landet erst um 22.30 Uhr und bis dahin mussten wir versuchen irgendwie wach zu bleiben, was uns echt schwer fällt. Er landet zu unserem Glück pünktlich und wir fahren sofort zum Campground, er baut sein Zelt auf und wir gehen in die Schlafsäcke. Auch Laurent ist natürlich müde von der langen Anreise und 9 Stunden Zeitverschiebung.
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