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Reisetagebuch    english version

5. Tag, 9. August 2010

Recht gut bis 7.00 Uhr geschlafen, kurz darauf treibt mich die Sonne aus dem Zelt. Ich habe erstmal ein Feuer für Heißgetränke gemacht. Noch bevor das Wasser kocht kommt Matthias hinzu, der sich um den Bannock Teig kümmert, nachdem er Laurent geweckt hat. Aus dem Teig knetet er kleine Fladen oder Bällchen (etwas größer als Golfbälle), die er dann über der Glut backt. Dazu essen wir Nutella, Marmelade, Käse oder Salami. Nach dem Frühstück sind wir zu einer Wanderung nördlich des kleinen Zubringerflusses zum Wind River aufgebrochen. Den erreichten wir nach ca. 300 m – doch gebe ich nach der ersten Teildurchquerung des Baches auf. Ich habe keine Lust durch den zweiten Abschnitt zu waten, mein Unfall in Neuseeland ist mir noch zu gut in schlechter Erinnerung. Matthias und Laurent gehen weiter.

Ich habe am Fluss ein Wiesel beobachtet. Auf dem Rückweg zum Camp habe ich Holz gesammelt und mich dann im Camp gewaschen.

Um die Mittagszeit höre ich ein Flugzeug kommen, dass neben zwei weiteren Deutschen eben auch unsere vergessenen Paddel bringt. Die Neuankömmlinge Harald und Claudia haben einen Ally Kanu dabei. Ich helfe Ihnen beim entladen. Anschließend baue ich die Streben und hintere Sitzbank in unser Kanu ein (zum Flug musste das Kajak in das Kanu genestet werden, und somit waren diese Sachen abgeschraubt worden). Kurz nach drei Uhr kommt Matthias von der Wanderung zurück. Beim Gespräch mit den zwei deutschen stellt sich heraus, dass diese Kunden von ihm sind und ein Satellitentelefon von ihm dabei haben. Sie haben 4 Wochen Zeit und wollen bis nach Inuvik paddeln. Während wir Kaffee/Kakao trinken schildert er seine Wanderung hinauf über einen Bergrücken zum Grat des Gebirgszuges.

  Laurent und ich suchen uns einen Weg in Richtung Gipfel. Insbesondere am Anfang stehen da ziemlich viel Büsche und Bäume, so dass wir nur langsam vorwärtskommen. Über ein kleines Seitental gehen wir aufwärts, je höher wir kommen, umso steiler wird der Weg. In diesem nordwärts verlaufenden Tal biegen wir dann nach Westen ab, um zu dem Grat zu gelangen. Die Aussicht hier oben ist fantastisch, unter uns der McClusky Lake, nach Osten erstreckt sich ein weites Tal, im Westen sieht man den Wind River. Ich gehe das nächste westlich gelegene Seitental wieder runter, Laurent will oben auf dem Grat entlang wandern. Der Rückweg ist ebenfalls sehr steil und entsprechend anstrengend.

Es sieht nach Regen aus und ein paar Mosquitos sind unterwegs. Matthias hat Probleme mit den Reißverschlüssen seines Zeltes. Den linken Zugang zum Zelt verschließen wir endgültig mit Duct Tape, der Reisverschluß lässt sich einfach nicht mehr schließen. Harald und Claudia sind auf den See hinaus gepaddelt und haben Ihr Lager am westlichen Ende des Sees aufgeschlagen. Die mittags gewaschene Wäsche ist fast trocken. Als Laurent kurz nach 18 Uhr von seiner Tour zurückkommt haben wir das Abendessen zügig gestartet. Zuerst haben wir Salat gegessen, dann zum garen der Artischocken ein riesiges Feuer gemacht. Laurent meint, die Artischocken benötigen ca. 45-50 Minuten. So geben wir nach 30 Minuten Kartoffeln in das gleiche Wasser, diese sind bald gar, doch die Artischocken bleiben hart. Da der Hunger groß ist und die Kartoffel nur verkochen würden, essen wir zunächst die Kartoffel mit Sour Creme, nach weiteren 90 Minuten Garzeit waren auch endlich die Artischocken fertig. Erzählend sitzen wir bis gegen 23.00 Uhr regengeschützt unter dem Vordach der Hütte.

Übernachtung: Zone 08, W 0527341, 7160436





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